Antike Arbeitskunst

Was uns antike Baukunst über ökologischeres Bauen lehrt

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, blicken Forschende immer mehr zurück auf die antiken Hochkulturen, um nachhaltige Bautechniken wiederzuentdecken. Besonders die alten Römer zeigen uns, dass sie mehr als nur Meister der Architektur waren – ihr Beton hält Jahrtausende!

Die geheime Zutat? Neben Sand und Wasser nutzten die Römer Vulkanasche und Tuffgestein, die dem Beton erlauben, Risse sozusagen selbst zu reparieren. Diese „Selbstheilung“ erfolgt durch natürliche chemische Reaktionen, die Lücken im Material wieder auffüllen. Dieses uralte Rezept könnte modernen Beton revolutionieren, der heute für rund acht Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Römischer Beton wurde zudem mit deutlich weniger Hitze hergestellt, was zusätzlich Energie spart.1

Auch andere alte Kulturen, wie die Perser mit ihren kühlen Bâdgir-Türmen und die Muster der Jaali-Gitter aus Zentral- und Südasien, bieten Inspiration für klimafreundliches Bauen. Diese Techniken nutzen natürliche Luftströme zur Kühlung und können modernen Gebäuden helfen, Energie zu sparen.2

So zeigt uns die Vergangenheit, dass nachhaltiges Bauen keine neue Idee ist, sondern eine wiederentdeckte Kunst, die dabei helfen kann, die Umweltauswirkungen der Bauindustrie zu reduzieren. Hoffen wir, dass dieses alte Wissen uns zu neuen Ufern verhilft :)


Quellenangaben:

1 Goodimpact.eu: Ökologischer Beton – von der Antike lernen: https://goodimpact.eu/dialog/kolumne/okologischer-beton-von-der-antike-lernen 
(abgerufen am 22.05.2024)

2 Ebd.