Revolutionäres Recycling

Wie Solarmodule besser wiederverwendet werden können

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie viele Rohstoffe wir eigentlich für die Energiewende brauchen?
 
Beispiel Solarmodule: Laut Expert:innen muss z.B. jedes zweite Hausdach in Deutschland zukünftig mit Solarmodulen ausgestattet werden, um unsere Klimaziele zu erreichen. Doch ewig halten die Module nicht. Was also tun, wenn diese nach meist 30 Jahren nicht mehr leistungsfähig sind? Denn wir sprechen hier von ca. 4,4 Millionen Tonnen zurückgebauten Solarmodulen bis 2050.1
 
Bislang landen viele Module trotz noch vorhandener Funktionsfähigkeit auf dem Schrottplatz. Denn obwohl 70 Prozent der demontierten Module noch intakt sind, werden sie häufig durch neuere, leistungsstärkere Module ersetzt.2
 
Hier schlummert also einiges an Potential, das mit Hilfe eines neuen Forschungsprojekts ausgeschöpft werden soll. In diesem sollen Standards entworfen werden, mit denen man schnell erkennen kann, welche Module noch brauchbar oder reparierbar sind.3
 
Denn der Markt für diese Module wächst rasant. Genauso wie das bessere Recycling der Paneele. So gelingt es mittlerweile auch Kupfer, Silizium oder Silber zu recyceln. Ein französisches Unternehmen will sogar 99 Prozent des ursprünglichen Materials wiederverwenden und somit einen hohen Standard für die Recycling-Industrie schaffen.4
 
Angesichts der Rohstoffabhängigkeit von China und der oft schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen, unter denen diese Rohstoffe gewonnen werden, ein superwichtiger Zukunftsmarkt, den wir weiter gespannt beobachten werden!


Quellenangaben:

1 Klimareporter.de: Wie man die Sonne recycelt: https://www.klimareporter.de/technik/wie-man-die-sonne-recycelt
(abgerufen am 22.12.2023)

2 Ebd.

3 Ebd.

4 Ebd.