Smarte Laternen

Wie Straßenlaternen bald ein- und ausgeschaltet werden können

Lichtverschmutzung ist ein großes Problem. Meist unterschätzt führen nächtliche Beleuchtungsanlagen wie Ampeln, Leuchtreklamen oder Laternen dazu, dass wir sowohl die Natur um uns herum als auch uns selbst schaden. Warum?

Künstliches Licht schadet nachtaktiven Insekten und auch Vögeln. Wir alle kennen die Insektenansammlung an einer Straßenlaterne. Die kleinen Lebewesen prallen oft stark gegen die Laternen, verletzten sich oder verglühen sogar in der Hitze. Dies ist nur ein Beispiel von vielen Lebewesen, die durch unser künstliches Licht sterben oder sich nicht mehr orientieren können.1

Und auch für uns kann es schädlich sein. Denn schon eine geringe Lichtintensität verschlechtert unsere Schlafqualität, kann Stress verursachen und damit der Gesundheit schaden. Auslöser ist die Hemmung des Hormons Melatonin. Deswegen solltet ihr auch kurz vor dem Schlafen gehen euer Handy weglegen.

Doch wie könnte sich das Problem lösen lassen?

Ein App-Entwickler aus Flensburg hat sich genau diese Frage gestellt und eine Lösung parat. Eine App, mit deren Hilfe es möglich ist, die Laternen auf Knopfdruck anzuschalten. Ausschalten tun sich die Laternen dann nach einer gewissen Zeit automatisch. Bislang wurden die App-Laternen nur in einzelnen Gemeinden getestet, weil die Geldersparnis sehr gering ausfällt. Doch angesichts der aktuellen Energiekrise und vor allem des immer wichtigeren Aspekts der Lichtverschmutzung könnte die App-Lösung wieder relevant werden. Denn sie bietet durchaus einen Mehrwert für Mensch und Tier.2

Wir sind gespannt, ob sich diese Lösung auch in unserer Stadt durchsetzen wird.


Quellenangaben:

Umweltmission.de: Lichtverschmutzung: Definition, Folgen & Lösungen:
https://umweltmission.de/wissen/lichtverschmutzung/
(abgerufen am 06.11.2022)

Taz.de: Knopf drücken, Licht an:
https://taz.de/Strassenlicht-auf-Bestellung/!5888504/
(abgerufen am 06.11.2022)