Sparen ohne fahren

Was wir alle beim Umstieg von Autos auf mehr ÖPNV sparen würden

Eine neue Studie zeigt auf, wie viel Deutschland sparen könnte, wenn mehr Menschen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Die Forschung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) enthüllt, dass durch die Verlagerung von 10 Prozent des Autoverkehrs auf den ÖPNV jährlich 19 Milliarden Euro sowie 5,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten.1

Neben den finanziellen Einsparungen für Staat und Gesellschaft würde dies auch zur Reduktion der externen Kosten des Individualverkehrs beitragen, die sich auf etwa 104 Milliarden Euro jährlich belaufen. Diese Kosten entstehen durch Unfälle, Abgase, Lärm sowie Klima- und Naturschäden.2

Die Autoren argumentieren, dass das Deutschlandticket, welches öffentliche Verkehrsmittel für 49 Euro monatlich unbegrenzt nutzbar macht, das Auto deutlich unterbietet, das zwischen 190 und 960 Euro monatlich kostet. Der Aufruf lautet daher, das 49-Euro-Ticket nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu fördern.3

Um das Ziel zu erreichen, müsste jedoch der öffentliche Verkehr ausgebaut werden, was mehr Personal und Fahrzeuge erfordert. Die Studie geht jedoch davon aus, dass die Einsparungen durch weniger Autoverkehr die Kosten für diese Investitionen mehr als ausgleichen könnten.4

Eine Win-win-Situation! Diese Studie unterstreicht wieder einmal das Potential der Verkehrswende, nicht nur das Klima zu schützen, sondern auch ökonomisch sinnvoll zu sein.


Quellenangaben:

1 Taz.de: Studie über Kosten des ÖPNV: Geld sparen mit der Verkehrswende: https://taz.de/Studie-ueber-Kosten-des-OePNV/!6005052/ 
(abgerufen am 21.05.2024)

2 Ebd.

3 Ebd.

4 Ebd.