Erfolgreiches Entsiegeln

Wie Hamburg die Stadt renaturiert

Versiegelung ist ein Problem für die Umwelt – auch in Hamburg. Weil die Stadt diesen Sommer wieder einmal mit lokalen Überschwemmungen zu kämpfen hatte, zieht sie jetzt die Reißleine: Ein brandneues Förderprogramm soll den Anstieg versiegelter Flächen bekämpfen und so die Situation verbessern.
 
Die Stadt wird buchstäblich grüner, und das ist auch bitter nötig. Fast die Hälfte Hamburgs ist mit Beton, Asphalt und anderen undurchlässigen Materialien bedeckt – rund 45 Prozent, um genau zu sein. Das ist schlecht für die Drainage und eine direkte Einladung für Überschwemmungen, wenn es mal wieder richtig schüttet.1
 
Aber hier kommt die gute Nachricht: Seit September gibt es Geld dafür, das Ganze rückgängig zu machen. Hamburg fördert den Rückbau versiegelter Flächen, sodass mehr Wasser im Boden versickern kann, anstatt die Straßen in Flüsse zu verwandeln. Privatleute können mit einer Förderung von bis zu 50 Prozent rechnen, wenn sie ihre Betonwüsten in blühende Landschaften verwandeln. Unternehmen bekommen immerhin bis zu 30 Prozent der Kosten erstattet.2
 
Die Stadt hat zwar keinen direkten Zugriff auf private Grundstücke, aber mit diesem Programm setzt sie klare Anreize. Die Hoffnung ist groß, dass diese Initiative wirklich dazu beiträgt, die Folgen von Starkregenereignissen, die durch den Klimawandel immer häufiger werden, abzumildern.3
 
Also, liebe Hamburger: Wenn ihr auch genug von Pfützen und Überschwemmungen habt und euer kleines Stückchen Hamburg grüner machen wollt, schaut euch das Förderprogramm an. Wer weiß, vielleicht wird euer Garten bald ein kleines Paradies, das nicht nur schön aussieht, sondern auch das lokale Klima ein bisschen besser macht und als Hochwasserschutz dient.


Quellenangaben:

1 Tagesschau.de: Neues Förderprogramm zur Entsiegelung von Flächen in Hamburg: https://www.tagesschau.de/inland/regional/hamburg/ndr-neues-foerderprogramm-zur-entsiegelung-von-flaechen-in-hamburg-100.html
(abgerufen am 19.09.2024)

2 Ebd.

3 Ebd.