
Lukrative Ladesäulen
Wie das Laden noch einfacher wird
Parken, Stecker rein – und losladen, direkt aus dem Bordstein: Was futuristisch klingt, wurde in Köln bereits erfolgreich getestet. Der Technologiekonzern Rheinmetall hat eine clevere Lösung für das Ladeproblem in Städten entwickelt – einen Ladebordstein, der sich unauffällig und barrierearm ins Stadtbild einfügt.
Statt klobiger Säulen oder umfunktionierter Laternen steckt die Technik hier direkt in der Bordsteinkante, zugänglich per App oder RFID-Karte, mit bis zu 22 kW Leistung. Das einjährige Pilotprojekt, betrieben vom Ladeinfrastruktur-Anbieter TankE, verzeichnete über 2.800 Ladevorgänge bei einer technischen Verfügbarkeit von über 99 Prozent.1
Vor allem ältere Nutzer lobten die einfache Einhandbedienung, das unkomplizierte Einparken und die Tatsache, dass niemand mehr über Kabel auf dem Gehweg stolpert. Auch optisch punktet der Bordstein: Er verschandelt weder das Straßenbild noch den Denkmalschutz.2
Die kompakte Ladeelektronik ist robust, vandalismussicher und durch ihren modularen Aufbau leicht wartbar. Selbst vorbereitete Hohlbordsteine zur späteren Nachrüstung sind möglich. So können auch eng bebaute Stadtviertel unkompliziert mit Ladepunkten versorgt werden.3
Rheinmetall sieht sich mit dieser Lösung gut gewappnet für die Mobilitätswende in der Stadt. Während andere Anbieter auf bestehende Infrastruktur wie Straßenlaternen setzen, schafft Rheinmetall eine eigene – ästhetisch, alltagstauglich und vergleichsweise kostengünstig. Der Preis pro Bordsteinladepunkt liegt laut Unternehmen im vierstelligen Euro-Bereich.4
Eine einfache, aber durchdachte Idee, die zeigen könnte, wie Laden in Zukunft aussehen kann: platzsparend, dezent – und genau dort, wo es gebraucht wird.
Quellenangaben:
1 Edison.Media: Strom aus dem Bordstein: Rheinmetall-Lösung bewährt sich: https://edison.media/verkehr/laden-im-bordstein-rheinmetall-loesung-bewaehrt-sich/25258187/
(abgerufen am 04.06.2025)
2 Ebd.
3 Ebd.
4 Ebd.
